Wettbewerb – Neue Ortsmitte Bonstetten
Im Sinne einer neuen Ortsmitte soll die brachliegende Fläche auf dem früheren Brauereiareal der Schaller Bräu mit Nutzungen für gesellschaftliche und öffentliche Zwecke neu belebt werden.
Noch immer stark durch gewerbliche Nutzung wahrgenommen und geprägt stellt die zentrale Lage der ehemaligen Brauerei bzw. heutigen Brache einen harten südlichen Abschluss ohne Vernetzungspotential, entlang der Hauptstraße dar. Spielerisch und dennoch selbstbewusst integrieren sich zwei neue Bauvolumen in den örtlichen Maßstab, ohne dabei der maßstabssprengenden Abfüllhalle weitere raumschließende Kraft zu verleihen. Ein Spiel aus Enge und Weite zwischen den Körper führt die nördliche Wegeverbindung und Treppenanlage des Kunstpfades bzw. geologischen Lehrpfades Richtung Süden weiter. Neben der Integration und Anbindung der angedachten Wohnnutzung bzw. Kindergarten im Süden wird dabei auch ein begleitender Anschluss der neuen Ortsmitte an den tangierenden Weldenbahn-Radweg angedacht. Zusammen mit dem Bräustüble, fassen die neuen Baukubaturen die neue Ortsmitte welche als gemeinsamer Außenraum verstanden wird. Dieser dient zum einen weiterhin als vergrößerter attraktiver Biergarten, zum anderen als neu geschaffener Rathausplatz mit weiterer Magnetwirkung zur südlichen Seite. Hier wird auch der Maibaum seinen neuen Platz finden, womit in einem weiteren Schritt der bestehende Dorfplatz in eine reine Festwiese für die größeren Festivitäten des Jahres dient und als Ausläufer des nördlichen Angers, das Grün direkt an die neue Ortsmitte führt. Der südliche Ausläufer zum Wohngebiet und zum Weldenbahn-Radweg wird durch die spannungsbildende Enge der beiden neuen Kubaturen über den Feuerwehrplatz, begleitet von grünen, Parkierungsflächen direkt ins Grüne geleitet. Hier findet auch der neu geschaffene Stockerplatz einen ruhigen Ort für Aktivitäten und Rückzug in natürlicher Umgebung.